Deutsch-Poetischer Metal
 



 

Unwesen ist eines der selten gewordenen Berliner Gewächse. Ein begnadeter und leidenschaftlicher Schwarzmetaller.

Seit 2007 betreibt der Herr und Meister dieses Projekt, welchem er nicht nur seinen Geist und seine Stimme schenkt, sondern auch seine schnellen Finger an Gitarre und Bass. Er setzt ebenso geschickt hier und da Spezialeffekte ein wie er sämtliche Werke komponiert, textet, einspielt und produziert.
Sein Werk ist hart und melodisch, geradlinig und komplex, dreckig und poetisch - er versteht es zwischen den Gegensätzen zu wandern und erzeugt damit eine mitreißende Dynamik. Seine Riffs sind auf den Punkt, seine Soli stimmungsvoll und wohlplaziert, die Texte intelligent und ausdrucksstark, die Melodien vielseitig, die Rhythmen abwechslungsreich - aber das Gesamtwerk ist immer geradeaus und direkt, geht ordentlich ins Ohr!

Das Debutalbum Final Isolation beginnt am Ende der Welt. Wir sind allein und erkennen, dass da nichts ist. Das Album beschäftigt sich mit Weltschmerz, dem Krieg in uns, dem Krieg der Menschheit mit sich selbst. Sieben Tracks klassisch melodischer Black Metal manifestieren den festen Glauben an das Böse im Menschen. Schnelle gewaltätige Stücke wechseln sich ab mit schweren tragenden Melodien und lassen uns irgendwo feststecken zwischen Leben und Tod mit der Frage "was bleibt?" und der Erkenntnis völliger Leere. Immerzu versetzt mit den gewohnt harten Riffs und ausgefeilten Soli erzeugt Final Isolation spannende Athmosphären und bleibt dabei doch schön dreckig und treibt uns dynamisch vor sich her ins Verderben.

Das zweite Album Das Kalte Herz ist ein Tribut an die Deutsche Poesie. Elf wohlgeformte Gedichte reihen sich mit vielseitigem Sound umrahmt aneinander und tanzen in wechselnden Rhythmen und Stimmungen auf der Bühne dieses unverständlichen und uns fortdauernd zerreißenden Theaters des Lebens. Mal kraftvoll dynamisch, mal dramatisch, mal schwer getragen, aber immer hart und düster beschäftigt sich dieses Album mit all den Kontrasten und Widersprüchen, die dieses Schauspiel zu bieten hat.

Das aktuelle und dritte Album führt uns auf mannigfaltige Abwege mit ungewissem Ausgang. Irrsinnfonie beschreitet stilistisch einen neuen Weg, dessen Klang wesentlich dreckiger, härter und unbequemer daherkommt als zuvor.
Nach Melancholie und Poesie folgt nun der blanke Hass und pure Verachtung für alles Menschliche und die Heuchelei der Moderne.
Neben den sieben neuen Stücken gesellen sich vier Bekannte aus den beiden ersten Alben in neuem Gewand. Diese Neuaufnahmen zeigen die enorme musikalische Weiterentwicklung von Unwesen und die geballte Kraft von Röhrenverstärkern!